Signale, die zeitweilig betrieblich abgeschaltet sind, zeigen an Stelle der sonst vorgesehenen Signalbilder ein weißes Licht (Kennlicht).

Das durch die Zuordnungstafel gekennzeichnete Signal gilt für das Gleis, auf das die Spitze des Dreiecks weist.

Wird im Einzelfall ein Signal nicht deutlich wahrgenommen oder ist es zweifelhaft, muss die Bedeutung angenommen werden, die die größte Vorsicht erfordert.

Zeigt ein so gekennzeichnetes Signal Halt oder ist gestört dürfen Züge nur mit:

Ersatzsignal, Vorsichtsignal, Gegengleisfahrt-Ersatzsignal, Befehl oder -bei Signal Zs12- auf mündlichen bzw. fernmündlichen Auftrag

vorbeifahren.

An einem solchen Lichthauptsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge, wenn nach dem Anhalten vor diesem Signal eine Verständigung mit dem Fahrdienstleiter nicht möglich ist, ohne Zustimmung vorbeifahren und müssen bis zum nächsten Hauptsignal auf Sicht fahren.

Im DV-Bereich haben diese Signale auch eine Vorsignalfunktion.

An einem solchen Lichthauptsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge nach dem Anhalten ohne Verständigung des Fahrdienstleiters vorbeifahren. Die Weiterfahrt ist auf Sicht bis zum folgenden Hauptsignal und der Fahrdienstleiter muss über die Störung informiert werden.

Diese Mastschilder werden bei den S-Bahnen Berlin und Hamburg angewandt und es gelten die örtlichen Zusätze.

An einem solchen Lichthauptsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge nur auf:

Ersatzsignal, Gegengleisfahrtersatzsignal, Befehl oder -bei Signal Zs12- auf mündlichen bzw. fernmündlichen Auftrag

vorbeifahren.

Die Weiterfahrt ist auf Sicht bis zum folgenden Hauptsignal durchzuführen.

Es gelten die örtlichen Zusätze der S-Bahn Berlin

An einem solchen Lichtsignal, das Halt zeigt, dürfen Züge nur auf Befehl vorbeifahren.

Ein mit diesem Mastschild gekennzeichnetes Signal, das Ra 12 (DV 301) zeigt oder erloschen ist, hat für Züge keine Bedeutung.

Ein ungültiges Signal ist durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand

gekennzeichnet oder es ist verdeckt.